Luftaufnahme von Werkhallen mit roten Dächern; links Solarmodule, rechts Straße mit Lkw

Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH

Variantengenerator & Tourenplanung sind die größten Gewinne

Kein Laie denkt, dass Folien so variantenreich sein können: Luftpolsterfolien, Schaumfolien, Stretchfolien, bedruckt, antistatisch, gefärbt, perforiert, kaschiert, mehrschichtig, als Rolle oder konfektioniert – und das alles mit kundenindividuellen Abmessungen produziert. Die Variantenvielfalt ist nahezu unendlich.

Ausgangssituation

Kunststoffverpackungen aus Chieming – höchste Variantenvielfalt

Im süddeutschen Chieming, direkt am Chiemsee, stellt Oldenburg Kunststoff-Technik kundenindividuelle Verpackungslösungen aus Kunststofffolien her. Die Verpackungsmaterialien aus Polyethylen werden in vier Werken produziert und in die Verpackungsindustrie verkauft. Da Oldenburg ein reiner Auftragsfertiger ist, erfolgt die Auslieferung der Kunststofffolien direkt nach der Produktion. Das spart Zeit und Lagerkapazität. Als Service für die Kunden organisiert Oldenburg die komplette Logistik bis zum Kunden und liefert – teils mit eigenem Fuhrpark, teils mit externen Anbietern – die Waren aus.

Die ursprüngliche Warenwirtschaftssoftware, die das Unternehmen im Jahr 2000 auf Empfehlung eines befreundeten Unternehmens eingeführt hatte, unterstützte die Variantengenerierungnicht. Um die Variantenvielfalt der Produkte trotzdem zu beherrschen, nutzte die Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH viele Jahre halbsperrende Artikelnummern, die die Ausprägungen der Artikelvarianten abbildeten. Aufgrund des Unternehmenswachstums stieß diese Vorgehensweise jedoch an ihre Grenzen. Außerdem deckte die eingesetzte Warenwirtschaftssoftware längst nicht alle Unternehmensbereiche ab, sodass man auf Insellösungen zurückgreifen musste.

„Wir hätten das Thema ERP-Software schon viel früher angehen müssen“, gesteht Martin Pauli, gelernter Industriekaufmann und Geschäftsführer der Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH. Allerdings fehlte dem Unternehmen schlichtweg die Zeit, um sich diesem Projekt zu widmen. Irgendwann stieß das Unternehmen mit der vorhandenen Software jedoch endgültig an seine Grenzen und begann, den Markt zu sondieren. 

Auswahlprozess

ERP-Software als Erfolgsfaktor für die Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH

„Wir waren für alle Systeme offen und haben uns verschiedene Anbieter und Lösungen wie SAP, DS-Software oder proALPHA angesehen“, sagt Pauli. „Aber mit der vertraut wirkenden Benutzeroberfläche von Microsoft Dynamics NAV haben wir uns gleich wohlgefühlt.“ 

Die Professionalität der GOB hat die Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH schließlich überzeugt: „Herr Vogt kam persönlich nach Chieming und konnte uns aus dem Stegreif ein paar branchenspezifische Lösungsansätze präsentieren, die unsere Anforderungen abdeckten. Das war definitiv ein Pluspunkt gegenüber den anderen Anbietern, die eigentlich nur ihre Software beworben haben, ohne auf unsere individuellen Anforderungen einzugehen. Nachdem wir mit verschiedenen Anbietern gesprochen hatten, war die GOB der einzige Anbieter, dem wir zugetraut haben, unsere Anforderungen umzusetzen.“

Zwei Hände halten eine Portion weißes Granulat; im Vordergrund rieselt es durch die Finger

Projektumsetzung & Nutzen

Digitalisierung durch Variantengenerator & Tourenplanung

Die Umstellung verlief reibungslos. Nach dem Echtstart wurde das Unternehmen einige Tage durch das Projektteam der GOB unterstützt.

„Wir waren selbst überrascht, wie problemlos das alles lief“, gibt Pauli zu. „In der Produktion hat’s sofort funktioniert, da hier die Eingabemasken besonders einfach gestaltet wurden.“ Überraschend für die Projektbeteiligten war die relativ kurze Projektdauer. „Wir hatten von anderen Unternehmen gehört, dass so ein Projekt bis zu drei Jahre dauern kann“, erklärt Pauli. Die Einführung von unitop hingegen war innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen.

Die alten Varianten wurden bewusst nicht in das neue System übernommen, sondern komplett neu angelegt.

Nahaufnahme mehrerer blauer Kunststoff-Folienrollen mit Kartonkernen; Licht spiegelt

Jeder Anwender bei Oldenburg kann heute mithilfe von unitop Varianten erstellen – sogar ohne Programmierkenntnisse. Damit dies reibungslos funktioniert, wurden das Produkt-Know-how und die möglichen Variantenausprägungen durch die Key-User im unitop-Variantengenerator parametrisiert.

Neben dem Variantengenerator ist die Tourenplanung von ganz besonderer Bedeutung für das Unternehmen. Die einzelnen Touren wurden vor der Einführung von Microsoft Dynamics NAV und unitop ohne Softwareunterstützung geplant. Heute erfolgt dies komplett digital. Dies bedeutet zum einen eine enorme Zeitersparnis für die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter im Bereich Logistik und zum anderen die Reduzierung von Frachtkosten, da alle Lieferpositionen dem Versand in Echtzeit zur Verfügung stehen.

Kundenstimme

unitop hat die Variantenvielfalt im Griff

Fazit

Effizienzsteigerung durch Einführung von unitop bei Oldenburg Kunststoff-Technik

Schon nach kurzer Zeit stellten sich die ersten messbaren Erfolge ein. Durch die Nutzung des Variantengenerators reduzierte sich die Arbeitslast in der Arbeitsvorbereitung trotz steigenden Auftragsvolumens um anderthalb Stellen. Dadurch konnten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderen Tätigkeiten innerhalb des Unternehmens widmen.
Des Weiteren wurde der Ausschuss in der Produktion um circa 10 Prozent reduziert

„Aufgrund der zeitnah zur Verfügung stehenden Auftragsdaten können wir heute viel genauer planen“, sagt Herr Pauli.

Über die Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH

Die Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH ist seit über 45 Jahren erfolgreich in der Verpackungs- und Kunststoffindustrie tätig. 

Das Unternehmen hat seinen Sitz im bayerischen Chieming am Chiemsee und produziert an vier Werken kundenindividuelle Verpackungslösungen aus hochwertigen Polyethylen-Folien – vom Granulat bis hin zum fertig konfektionierten Produkt.

Geschäftsführer sind Tech. BW Michael Oldenburg (Kunststoffmeister) sowie B. Eng. Martin Josef Pauli (Wirtschaftsingenieur). Derzeit beschäftigt das Unternehmen 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand: Oktober 2025).

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