SyltKlinik der Deutschen Kinderkrebsstiftung mit rotem Dach, Terrasse und Strandkorb im Garten.

Deutsche Kinderkrebsstiftung (DKS)

Gemeinsam stark im Kampf gegen Krebs bei Kindern – unterstützt durch unitop

„Mit vereinten Kräften gegen den Krebs!“ lautet die Mission der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Doch wie gelingt die Organisation all jener Projekte, die Verwaltung von Spenderinnen und Spendern sowie die Arbeit im Hintergrund? Wir waren zu Besuch in der Bonner Zentrale und haben uns mit Dr. Dirk Hannowsky (DKS-Geschäftsführer bis März 2025), Simone Müller (Kommunikationsleiterin) und Stefanie Dresen (Leiterin IT & Infrastruktur) über aktuelle Projekte sowie die Nutzung von unserer ganzheitlichen Fundraising-Softwarelösung unitop unterhalten.

Ein großer Themenschwerpunkt der Arbeit der deutschen Kinderkrebsstiftung stellt die Forschungs-Förderung dar. Was hat sich der Leser darunter vorzustellen?

Dr. Dirk Hannowsky: „Die Chancen auf Heilung sind in den vergangenen Jahrzehnten dank Forschung und kontinuierlicher Therapieverbesserungen enorm gestiegen. Heute überleben mehr als 80 Prozent der jungen Patientinnen und Patienten eine Krebserkrankung. Jahr für Jahr werden daher an vielen Standorten in Deutschland neue wissenschaftliche Vorhaben mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Kinderkrebsstiftung umgesetzt. Ziel ist es, immer mehr Kinder und Jugendliche zu heilen und die Nebenwirkungen der Therapie zu minimieren. Eine Förderung erhalten nur Projekte, die die hohen Qualitätsansprüche eines mehrstufigen Begutachtungsverfahrens erfüllen.“

Wie fanden die DKS und die GOB im Jahre 2010 zueinander?

Stefanie Dresen: „Vor zwölf Jahren suchten wir nach einer geeigneten Spenderverwaltungssoftware und einem Softwareanbieter, der große Datenmengen verarbeiten konnte. Ein weiteres Anliegen war die Abschaffung einer Nebenbuchhaltung, zumal die Arbeit in Tabellen nicht mehr zeitgemäß war. Im Zuge einer Ausschreibung konnte sich die GOB unter den drei Konkurrenten durchsetzen und erhielt den Zuschlag. Seither gehen wir gemeinsame Wege, mit dem Ziel, die Arbeit der Stiftung noch einfacher und effizienter zu gestalten. In unitop nutzen wir diverse Tools, wie beispielsweise die Spenderverwaltung inklusive des Zahlungsverkehrs, die Bußgeldverwaltung sowie die Projektverwaltung des Sozialfonds, aber auch den Broschürenversand, die Verwaltung der Abonnenten und das Erbschaftsmanagement.“

Wo sehen Sie den entscheidenden Nutzen von unitop?

Stefanie Dresen: „Mit der Einführung von Microsoft Navision (NAV) wurde es uns ermöglicht, Adresssätze mandantenübergreifend zu pflegen. 

Hinterlegt ein Kunde bei einer Bestellung bei der DLFH eine neue Adresse, so wird diese automatisch im System bei der Quittierung der Deutschen Kinderkrebsstiftung berücksichtigt. Dieses übergeordnete Adressmanagement stellt eine erhebliche Erleichterung dar und erspart uns zusätzliche manuelle Arbeit. 

Zahlungen jeglicher Art werden heutzutage unmittelbar in der Buchhaltung sichtbar. Die Durchführung eines Im- und Exports wird somit hinfällig. Zusammengefasst hat uns unitop dabei geholfen, Prozesse transparenter und effizienter abzuwickeln.“

Kind mit bunter Farbe auf Händen und im Gesicht lächelt bei der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

Derzeit steht ein Update auf die neueste AL-Version an. Was waren hierfür die Beweggründe?

Stefanie Dresen: „Einer der Hauptgründe war, dass Microsoft den Support für seine 2017er Version eingestellt hat. So hatten wir die Wahl zwischen einer hybriden Lösung oder einem großen Update. Letztlich haben wir uns für die „große Lösung“ entschieden, auch wenn sich dies durch die zahlreichen Individualisierungen und die großen Datenmengen sowie die fehlende Manpower seitens der DKS als sehr aufwendig herausgestellt hat. Unser Motto war dennoch: Lieber einen großen Schritt als viele kleine.“

Welche Vorteile erhoffen Sie sich durch die Integration von Microsoft Power BI und Document Capture?

Stefanie Dresen: „Ziel ist es, mithilfe von Power BI eine bessere Auswertung der versendeten Mailings zu erzielen. Auch die Reports für den Vorstand oder die Mitgliederversammlung könnten dadurch vereinfacht werden. Weiterhin erhoffen wir uns mit Power BI eine gezieltere Steuerung von Aktionen. Im gleichen Zuge möchten wir mit Document Capture Arbeitsprozesse transparenter und effizienter gestalten, um einen einfacheren Workflow zu erzielen und die manuelle Arbeit zusehends zu minimieren. Ein erster Versuch, dies durch eine SharePoint-Bibliothek abzubilden, war für uns leider nicht praktikabel.“

Seit der Pandemie nutzen Sie bei der DKS Microsoft Teams. Inwiefern hat sich Ihre tägliche Arbeit dadurch verändert?

Simone Müller: „Durch die Einführung von Microsoft Teams konnten wir mobiles Arbeiten in der Pandemie überhaupt erst ermöglichen. Die interne Kommunikation hat sich dadurch erheblich verbessert und auch die Kollaboration untereinander wurde erleichtert. Viele Kollegen des Teams wissen diese neu gewonnene Freiheit und Flexibilität, die Ihnen diese Plattform bietet, sehr zu schätzen. Teams ermöglicht einen offeneren Informationsaustausch und schlankere Prozesse.“

Wie beurteilen Sie die bisherige Zusammenarbeit mit der GOB?

Stefanie Dresen: „Bei der GOB steht uns stets ein Ansprechpartner zur Verfügung. Egal welches Thema es auch ist, so ist die GOB stets darum bemüht einen schnellen Lösungsansatz zu finden. Insgesamt verlief die bisherige Zusammenarbeit gut – es gab in einem gesunden Maß Meinungsverschiedenheiten oder auch Verständigungsprobleme, die immer sofort aus dem Weg geräumt werden konnten. Rückblickend handelte es sich um eine Kommunikation auf Augenhöhe und eine kompetente Beratung, die wir auch zukünftig gerne in derartiger Form weiterführen möchten.“

Bunte Spielfigur mit Hut im Waldpiratencamp der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Heidelberg. Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Heidelberg – Nachsorge- und Erholungscamp für krebskranke Kinder und ihre Familien.

An welchem neuen Ziel arbeiten Sie aktuell mit der GOB?

Simone Müller: „Derzeit reaktivieren wir das Veranstaltungsmanagement-Tool, das aus verschiedenen Gründen vorerst auf Eis gelegt wurde. Wir erhoffen uns durch die Einführung, sämtliche Planungsschritte einfacher verwalten zu können und dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist.“

„Solidarität ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“

SyltKlinik, Waldpiraten-Camp & Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung

„Solidarität ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagt Dr. Dirk Hannowsky, ehemaliger Geschäftsführer der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Es handelt sich hierbei um einen Grundsatz, auf dem die Arbeit der Deutschen Kinderkrebsstiftung (DKS) und die der Deutschen Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder e. V. (DLFH) fußt.

Elternvereine wurden ins Leben gerufen, um an Krebs erkrankten Kindern und deren Familien in herausfordernden Zeiten zur Seite zu stehen. Unter dem Dach des DLFH unterstützen sich die rund 76 regionalen Mitgliedsverbände dabei gegenseitig. Sie haben im Jahre 1995 die Deutsche Kinderkrebsstiftung gegründet. Seither stehen die Begleitung betroffener Kinder und Jugendlicher und deren Familien, die Forschungsförderung und die Vermittlung von neuem Lebensmut im Vordergrund der Stiftung. 

Drei der wohl nennenswertesten Beispiele sind hierbei die „SyltKlinik“, das „Waldpiraten-Camp“ und die „Regenbogenfahrt“. 

Bei Ersterem handelt es sich um die bundesweit einzige kinderonkologische Fachklinik für familienorientierte Rehabilitation in Wenningstedt-Braderup auf der Nordseeinsel Sylt, die Platz für dreißig krebskranke Kinder und deren Angehörige bietet. Das seit dem Jahr 2003 in Heidelberg ansässige „Waldpiraten-Camp“ richtet sich hingegen ausschließlich an krebserkrankte Kinder und deren Geschwister, die hier mithilfe einer ausgefeilten Erlebnispädagogik die Gelegenheit zum Ausspannen und behutsamen Kräftetanken finden sollen. 

Die jährlich stattfindende MutmachTour der „Regenbogenfahrer“ ist stets ein Highlight für erkrankte Kinder und Jugendliche, die auf der Strecke von den Fahrern persönlich besucht werden. Dabei ist es das Ziel, den kleinen erkrankten Patienten Mut, Kraft und Zuversicht zu schenken und ihnen zu vermitteln, dass „Aufgeben keine Option ist!“. Alle drei Projekte vereint dabei ein übergeordnetes Ziel: Die Vermittlung von Zusammenhalt in schweren Zeiten und die Verbreitung des DKS-Mottos „Mit vereinten Kräften gegen den Krebs!“.

Über die Deutsche Kinderkrebsstiftung (DKS)

Die Deutsche Kinderkrebsstiftung (DKS) setzt sich seit 1995 dafür ein, krebskranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien in schweren Zeiten zu begleiten und zu unterstützen. 

Unter dem Dach der Deutschen Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder e. V. vereint die Stiftung rund 76 regionale Mitgliedsverbände, die gemeinsam Solidarität und Hilfe leisten.

Neben der direkten Unterstützung der Betroffenen liegt ein Schwerpunkt auf der Forschungsförderung, durch die heute über 80 Prozent der jungen Patientinnen und Patienten eine Krebserkrankung überleben.

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Gesamtansicht der gelben SyltKlinik der Deutschen Kinderkrebsstiftung mit Garten und rotem Dach.