
World Vision Deutschland e. V.
World Vision Deutschland entwickelt mit Dynamics 365 neue Spendenaktionen für Kinder
Workshops zu ertragreichen Anbaumethoden sowie der Zugang zu Mikrokrediten helfen Kleinbauern, die Ernährung ihrer Familien sicherzustellen und ihre Einkünfte zu steigern. In den Flüchtlingslagern unterrichten speziell ausgebildete Lehrkräfte die Kinder in eigens dafür errichteten Klassenräumen. Die Kinder können lernen, singen, malen und ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten. Kinder, die zuvor in Fabriken, in der Landwirtschaft oder in ausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen gearbeitet haben, erhalten Unterstützung, damit sie wieder zur Schule gehen können und eine unbeschwerte Kindheit erleben dürfen.
Die World Vision Deutschland e. V. ist Teil des international agierenden World Vision-Netzwerks, das sich weltweit für eine bessere Zukunft für Kinder einsetzt. Etwa die Hälfte der Finanzmittel von World Vision Deutschland stammt aus öffentlichen Quellen, der verbleibende Teil stammt aus privaten Spenden.
„Über 170.000 Spenderinnen und Spender unterstützen unsere Arbeit in den Bereichen Wasser, Ernährung, Bildung, Wirtschaftsförderung und anderen Grundbedürfnissen. Unser Ziel ist es, das Leben der am stärksten benachteiligten Kinder, ihrer Familien und ihrer Gemeinschaften weltweit nachhaltig zu verbessern“, erklärt Christoph Hilligen, Geschäftsführer von World Vision Deutschland. „Ohne Spendengelder ist das einfach nicht möglich.“
Die GOB, Spezialist für digitale Transformationen, unterstützt World Vision Deutschland bei der Modernisierung seiner technologischen Infrastruktur, um ein effektives Fundraising zu ermöglichen. Die NGO setzt ab sofort auf Dynamics 365 Business Central mit der Fundraising-Lösung unitop von der GOB sowie Dynamics 365 Customer Insights Journey, Microsoft Fabric und Power BI sowie weiteren integrierten Plattformen. Die moderne IT-Infrastruktur ermöglicht den Mitarbeitenden eine persönlichere Ansprache und Betreuung von Spendenden, strategische Entscheidungen auf der Grundlage von Daten sowie eine höhere Produktivität bei der Umsetzung ihrer Mission.
Hilligen betont: „Unsere Mitarbeitenden engagieren sich Tag für Tag, um das Leben von Kindern, ihren Eltern und ihren Dorfgemeinschaften zu verbessern. Ich unterstütze diesen Infrastrukturwandel mit großem Engagement, denn die Technologie hilft uns dabei, unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen.“
Bessere Beziehungen zu Unterstützenden aufbauen
Die lokal installierte IT-Lösung von World Vision Deutschland stand kurz vor dem Ende ihres Lebenszyklus, als der Vorstand den Umstieg in die Cloud beschloss. Zudem verfügte die NGO über kein geeignetes CRM-System und war stattdessen auf einen externen Dienstleister angewiesen, der die E-Mail-Kampagnen für Marketing und Spendenwerbung versendete. Dynamics 365 bot eine umfassende Fundraising-Plattform, mit der diese wichtigen Funktionen intern übernommen werden konnten. Darüber hinaus lässt sich Dynamics 365 in das Microsoft Cloud-Ökosystem integrieren. So wird eine vereinheitlichte Datenbasis geschaffen, die es der NGO ermöglicht, ihre Ziele effizienter und skalierbar umzusetzen.
Die Fundraising-Lösung von der GOB basiert auf der robusten Architektur von Dynamics 365 und verbindet Microsoft-Systeme nahtlos miteinander. Dadurch werden kostspielige und zeitaufwendige individuelle Entwicklungen überflüssig. Durch die Kombination dieser wichtigen Lösungen ergeben sich für World Vision Deutschland neue Möglichkeiten für die Fundraising-Aktivitäten.
World Vision Deutschland nutzt erstmals Dynamics 365 Customer Insights, um individuell gestaltete Kontakte zu realisieren. Spenderinnen und Spender durchlaufen in verschiedenen Phasen ihres Engagements für die NGO automatisch definierte Interaktionen. So wird beispielsweise nach der ersten Spende oder einer Reaktion auf Soforthilfemaßnahmen der bisherige Standardaufruf durch personalisierte Inhalte ersetzt, die für die Unterstützenden relevant sind.
Die Kontrolle über die Kommunikation bei Spendenaktionen hat die Handlungsfähigkeit der Non-Profit-Organisation bereits verbessert. Nach dem schweren Erdbeben, das vor kurzem Myanmar erschütterte, erstellte das Team innerhalb weniger Stunden nach der Katastrophe mit der neuen internen Plattform und ohne externe Unterstützung einen Soforthilfeaufruf. Die Mitarbeitenden verfolgten über das Wochenende die Reaktionen auf die E-Mail und erstellten dann eine Folgeaktion für diejenigen Empfängerkreise, die die Nachricht noch nicht geöffnet hatten. „Bei einer Naturkatastrophe zählt jede Minute. Wir müssen unsere Unterstützenden sehr schnell informieren, damit wir den Kindern möglichst schnell helfen können“, sagt Hilligen.
Mithilfe von Dynamics 365 kann World Vision Deutschland die Kontaktaufnahme mit den Unterstützenden individuell gestalten. Die in Customer Insights gespeicherten Daten geben Aufschluss über die Art der Projekte, die unterstützt werden sollen, und zeigen Segmente auf, die für personalisierte Customer Journeys genutzt werden können. So kann das Team beispielsweise direkt diejenigen anschreiben, die sich besonders für das Thema Ernährung engagieren, und sie mit einer Erfolgsgeschichte über die Verbesserung der Ernährungssicherheit motivieren. Durch die Vorauswahl und den persönlichen Kontakt kann World Vision Deutschland Spendenaufrufe gezielt an diejenigen richten, die sich am meisten für ein bestimmtes Projekt interessieren. Das Engagement der Spenderinnen und Spender für die gemeinnützige Organisation wird dadurch langfristig gefestigt.
Etwa die Hälfte der Vorgänge im Bereich Spenderbetreuung der Organisation wird nun durch Dynamics 365 Business Central und die unitop-Lösungen von der GOB automatisiert. „Wir haben jetzt mehr Zeit für ausführliche Gespräche mit unseren Unterstützenden und für personalisierte Korrespondenz“, sagt Nicole Förstl, Expertin für Spenderbetreuung bei World Vision Deutschland.
Entscheidungen auf der Grundlage von Daten
„Die Migration zur Microsoft Cloud macht Daten aus der gesamten Organisation in einer „Single Source of Truth“, also einer einzigen, zuverlässigen Informationsquelle verfügbar“, erklärt Hilligen. Dynamics 365 Business Central, Customer Insights, Fabric, Azure SQL-Datenbanken, Power BI und weitere Komponenten arbeiten nahtlos zusammen, um eine datengestützte Kultur zu fördern.
Dank einheitlich verfügbarer Daten kann sich World Vision Deutschland nun auf Kennzahlen konzentrieren. Anstatt sich auf ihr Bauchgefühl oder punktuelle Beobachtungen zu verlassen, legt die Leitung der NGO nun messbare Zielvorgaben fest und verfolgt deren Fortschritt. Durch die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen in Power BI-Dashboards, die mit den KPIs verknüpft sind, haben die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden jederzeit alles Wichtige im Blick. Die Teams können Strategien anpassen, um Abweichungen zu korrigieren und Erfolge zu maximieren. „Diese moderne Form der Verwaltung ermöglicht es uns, eine datengestützte Organisation zu sein“, sagt Hilligen.
Anstatt sich bei der Zusammenstellung und Weiterleitung von Informationen auf einen Dienstleister zu verlassen, hat World Vision Deutschland nun die Kontrolle über all seine Daten. Business Central und Customer Insights übermitteln Daten an Microsoft Fabric. Über diese Plattform kann die Organisation Abfragen durchführen, eine Verbindung zu Power BI-Dashboards herstellen und sogar Vorhersagemodelle entwickeln.
Die umfangreichen Daten in Verbindung mit der Umstellung von World Vision Deutschland auf die Microsoft Cloud ermöglichen den Einsatz von KI, um die Effizienz und Produktivität zu steigern. Derzeit entwickelt die NGO unter anderem eine KI-gestützte Lösung zur Analyse des generellen Feedbacks der Spendenden – ein Mensch benötigt dafür deutlich mehr Zeit. Die Mitarbeitenden können sich dann auf die Ausarbeitung sorgfältig formulierter Antworten konzentrieren. „Die KI kann nicht den persönlichen Kontakt ersetzen. Sie ist unser Partner, um mehr Zeit für persönliche Gespräche mit unseren Unterstützenden zu haben“, sagt Förstl. „Nur der Kontakt zu unseren Teams, die sich für die Arbeit engagieren, sichert das Vertrauen der Unterstützenden in unsere Organisation.“
Mehr Effizienz für mehr Erfolg bei der Erfüllung der Mission
Weltweit müssen viel zu viele Kinder unter Umständen leben, die ihre Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben einschränken. Angesichts dieser Notlage hat World Vision Deutschland den Aufwand für externe Dienstleistungen mit der Einführung von Dynamics 365 reduziert. „Durch die Optimierung manueller Arbeit sparen wir Verwaltungskosten ein und können unsere Mittel somit an anderer Stelle sinnvoller einsetzen“, sagt Hilligen. „Je mehr Geld wir durch den Einsatz von Technologie einsparen, desto mehr können wir vor Ort investieren.“
Der stets aktuelle Charakter moderner Cloud-Lösungen ermöglicht es dem IT-Team von World Vision Deutschland, sich auf wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren, so Jan Nink, IT-Leiter von World Vision Deutschland. „In der Vergangenheit haben wir viel Geld und Arbeitsleistung in den Betrieb unseres Legacy-Systems investiert. Der Fokus unserer Ressourcen liegt nun auf der Entwicklung innovativer Dienste und der Optimierung von Arbeitsabläufen für die Organisation.“
Das Team experimentiert mit der Integration von KI in Business Central. Es hat eine generative KI-Funktion entwickelt, die anhand von Interaktionen die Spendenhistorie zusammenfasst. „Dadurch sind wir besser auf die Gespräche mit Spendenden vorbereitet“, sagt Förstl. Die generative KI-Erweiterung liefert außerdem sofort einsetzbare Vorlagen für Dankesbriefe.
World Vision Deutschland erhofft sich durch die Implementierung von Dynamics 365 eine Festigung der Beziehungen zu seinen Spenderinnen und Spendern. Im Gegenzug investiert die NGO verstärkt in systemische Veränderungen, die weltweit zur Verbesserung der Gesundheit, Bildung und wirtschaftlichen Lage von Familien beitragen. Hilligen hebt hervor, dass Technologie in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle spielt:
„Deshalb ist Technologie so entscheidend. Sie hilft uns, die Anzahl unserer Spender zu erhöhen und mehr Mittel zu erhalten, Mittel gezielter auszugeben, mit Spendern zu kommunizieren und das Leben so vieler Kinder wie möglich zu verbessern.“
Hinweis: Der vorliegende Bericht ist erstmalig am 30.10.2025 bei Microsoft erschienen.





